Stadtführung Fes und/oder Meknes & Ausflug nach Volubilis 1/1 Tag (deutsch / individuell)
Beschreibung
Kurzbeschreibung Fes:
Fès - el - Bali versetzt seine Besucher ins islamische Mittelalter. Wer sich je im Gedränge der engen Gassen vorwärts schieben ließ, in einen Eselstau geraten ist, das durchdringende Duftgemisch bei den Gerbern, Gewürzhändlern oder aus den kleinen Garküchen und die eindringlichen Geräusche der Handwerkszünfte erlebt hat, ist ohnehin schon reich beschenkt. Hinzu kommen die Kleinodien maurischer Baukunst, die einen solch überragenden Stellenwert haben, dass die UNESCO sie in die Liste des Weltkulturerbes aufnahm. Zeitlos erscheint das geschlossene Altstadtbild, beherrscht von den Minaretten der Moscheen mit Dächern aus grün lasierten Ziegeln. Noch heute hat Fès mit seinen 770000 Einwohnern durch seine bedeutungsvolle Geschichte und Kultur eine Vorrangstellung im Maghreb, dem westlichen Teil der arabischen Welt, inne.
Sehenswürdigkeiten in FesGerberviertel (Quartier des tanneurs an den Ufern des Oued Fès)
Seit Jahrhunderten wird in den Gerbereien des Gerberviertels unverändert nach archaischen Methoden gearbeitet. Trotz gegenteiliger Behauptungen wird zumindest beim Enthaaren der Felle Chemie eingesetzt. Denn wie könnten sich sonst in Minutenschnelle die Haare von der Haut lösen?
Unweit des Gerberviertels befindet sich der Komplex der Moschee und Universität Kairaouine, welches das bedeutendste Bauwerk von Fès el Bali ist. Gegründet wurde das Gotteshaus und interdisziplinäre Hochschule (jahrhundertlang ein wissenschaftlich-intellektuelles Zentrum) um 860. Es wurde im 12. Jh. erweitert und umgebaut. Der Komplex befindet sich auf 16 000qm Grundfläche mit 14 Monumentaltoren, 16 Schiffen mit je 21 Gewölbebögen, einem Sakralraum welcher 22 000 Gläubigen Platz bietet, und einem Wald von 270 Säulen.
Die Bibliothek und Handschriftensammlung der Kairaouine zählen zu den bedeutendsten der arabischen Welt.
Nicht-Muslimen ist der Zutritt zur Moschee und der Universität untersagt.
Von der unmittelbar benachbarten Medersa Attarine kann man aber einen Blick in den der Alhambra von Granada nachempfundenen, architektonisch streng strukturierten Innenhof der Mosche werfen.
Beschreibung Volubilis:Die Römerstadt Volubilis hat als Hauptstadt der Afrikaprovinz Mauretania Tingitana von 42 bis 285 nach Christus ihre wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit erlebt. Eine unvorstellbar lange Epoche des Friedens machte anfänglich die Anlage einer Verteidigungsmauer unnötig. Erst als sich die Berberattacken häuften, wurde Volubilis ummauert und mit zehn Stadttoren versehen. Schließlich begann der Niedergang, und die Römer zogen sich nach Tingis, dem heutigen Tanger, zurück.
Die von französischen Archäologen freigelegten und teilrekonstruierten Reste wie Kapitol, Forum, Triumphbogen, Basilika und Thermen zeugen vom Wohlstand der Bewohner, die mit Olivenöl handelten, wie die 50 gefundenen Ölmühlen beweisen. In den Atrium- und Peristylhäusern der Patrizier standen herrliche Bronzeplastiken, die heute im Archäologischen Museum in Rabat zu sehen sind. Die Mosaikfußböden leuchten in so erstaunlich frischen Farben, als seien sie erst kürzlich gelegt worden. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die naturalistischen Tierdarstellungen und ein außerordentlich fantasievolles Ensemble von Meerestieren im Haus des Orpheus.
Volubilis ist eine archäologische Stätte in Marokko nahe Meknès in der gleichnamigen Wilaya Meknès, zwischen Fès and Rabat.
Sie zeigt die am besten erhaltenen Ausgrabungen aus dem römischen Reich in diesem Teil Nordafrikas. 1997 wurde sie zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
In der Antike war Volubilis eine wichtige römische Stadt am westlichen Rand des römischen Herrschaftsbereiches. Die Stadt wurde etwa im Jahre 40 erbaut, möglicherweise an der Stelle einer karthagischen Siedlung aus dem 3. Jahrhundert v. Chr.
Volubilis war das Verwaltungszentrum der Provinz Mauretania Tingitana. Das fruchtbare Land erzeugte Korn und Olivenöl, das der Provinz durch den Export nach Rom Reichtum und Wohlstand brachte.
Die Römer verloren Nordafrika im 5. Jahrhundert an die Vandalen, Volubilis wurde jedoch im Gegensatz zu vielen anderen Städten nicht aufgegeben. Latein blieb hier sogar bis zur arabischen Eroberung im 7. Jahrhundert in Gebrauch. Die Stadt überlebte bis ins 18. Jahrhundert, wurde danach zerstört und ein Teil des Marmors wurde für Bauwerke im nahen Meknes verwendet. 1915 begannen archäologische Ausgrabungen durch die Franzosen.
Quelle: wikipedia.de
Kurzbeschreibung Meknes:Unesco Weltkulturerbe seit 1981Meknès ist eine Stadt im nördlichen Marokko am Fuße des Mittleren Atlasgebirges. Ihr Name leitet sich vom Berberstamm der Miknasa ab, der den Ort ursprünglich besiedelte.Unter dem Alawidensultan Mulai Ismail wurde Meknès zur Hauptstadt erhoben und stark ausgebaut. Nach seinem Tod wurde die Hauptstadt allerdings wieder nach Fès verlegt.Die Stadt liegt 552 Meter über dem Meeresspiegel und erstreckt sich in einer fruchtbaren Ebene zwischen dem Zerhoun-Massiv im Norden und dem Mittleren Atlas im Süden und 60 km westlich von Fès.Das Mausoleum des Scherifen zählt zu den prächtigsten Grabmoscheen des Landes. Am eindrucksvollsten sind die Stadtmauern von fast 20 km Länge mit dem riesigen Tor Bab el-Mansour. Später bediente man sich dann des mächtigen Mauerwerks großzügig als Steinbruch. Quelle: wikipedia.de