Saisonbunte Blütenpracht unter alten Gummibäumen verleiht der Place Moulay Hassan ein heiteres Aussehen. Bekanntlich liebt der König üppigen Blumenschmuck, und so liegt es auf der Hand, dass er seine Hauptstadt mit Pflanzen dekorieren lässt. Und dennoch zeigt das Stadtbild das soziale Süd-Nord-Gefälle: Landeinwärts, fernab von Lärm und Luftverschmutzung, liegt das Villenviertel Souissi. Hinter hohen Mauern verbergen sich subtropische Gärten mit Pool. Geschäftiges Zentrum ist die Ville Nouvelle. Entlang ihrer Prachtstraße Mohammed V prunken einige öffentliche Gebäude im Stil der 1930er-Jahre, aber schon eine Querstraße weiter lebt in heruntergekommenen Appartements die Mittelschicht. Dann, vom Atlantik abgewandt, die umwallte Médina und das ursprüngliche Kasbah-Viertel oberhalb der Mündung des Bou Regreg, wo vorwiegend ärmere Leute wohnen.
Für eine Stadtbesichtigung genügen 2 Tage. Sehenswert sind die Kasbah des Oudaias, eine weitläufige Festungsanlage, deren gewaltiges Haupttor sich über der Place Souk El Ghezel erhebt, mit Ihren Museen, gehören zu den imposantesten Bauten der Stadt, Weiterhin sollte ein Besuch des Hassan-Turmes, das Mausoleum, der Königspalast und die Merinidennekropole Chellah unbedingt mit eingeplant werden. Auch interessant ist ein Besuch im Museum für Marokkanische Volkskunst. Hier befinden sich Sammlungen marokkanischen Kunsthandwerkes , sowie zahlreiche Exponate.