(arabisch: Mlilya, Berber: Tamlilt = die Weiße) ist neben Ceuta die zweite spanische Besitzung an der marokkanischen Mittelmeerküste. Die 12,3 Quadratkilometer große Enklave zählt rund 65'000 Einwohner, fast ausnahmslos Spanier. Melilla ist eine typisch spanische Stadt mit alten Festungsbauten, einem schönen Park und einer langen Geschichte. Benzin, Spirituosen und Zigaretten können hier zollfrei eingekauft werden. Der repräsentative Mittelpunkt von Melilla ist die Plaza de España, von der strahlenförmig die großen Straßen der Neustadt ausgehen, voran die Hauptgeschäftsstraße die Avenida del Generalissmo Franco. An die Plaza grenzt im Westen der schöne Parque Hernández mit Palmen und Araukarien. Der Paseo del General Macias führt am Hafen vorbei zur ummauerten Altstadt, der Ciudad de la Montaña, wegen ihrer Lage auf steil aufragenden Felsen auch "Acrópolis" genannt. Die schweren Verteidigungswerke (Muralla) der Ciudad de Montaña stammen aus dem 16. Jahrhundert und wurden später mehrfach erneuert und verstärkt.