Die Medina von Tétouan:
Die Architektur von Tétouan zeichnet sich durch die gegenwärtige andalusische Kunst auf den Mauern der Kasba, ihrer kleinen Häuser, ihren Minaretten, den Mausoleen und der Paläste (mit Innenhöfen, Brunnen und Gärten --> siehe Riad) aus. Die kulturelle Richtung ist auch in der Musik, der Stickerei und dem Handwerk zu sehen.
Trotz der großen wirtschaftlichen Probleme, die die Geschichte der Stadt von Tétouan immer wieder erlebt hat, sind mehrere Paläste wie z.B. Dar Lebbadi, Afailal, Erzini, Bennouna und Ben Aaboud gebaut worden. Diese sind im andalusisch- marokkanischen Stil gehalten. Das barocke europäische Dekor wurde später eingeführt. Der Erzini-Palast ist beispielhaft, um das Zusammenspiel zwischen der andalusischen, osmanischen und europäischen Architektur zu illustrieren.
Die Viertel von Tétouan haben die Eigenschaft, zu verschiedenen Epochen zu gehören, welche aber alle andalusische Elemente beinhalten. Die ältesten Viertel wie das Viertel "Souika" entstanden im 12. Jahrhundert, während andere aus neueren Epochen stammen. Die Viertel haben aber den Charme der jeweiligen Entstehungszeiten behalten.